Die in Berlin lebende, brasillianische Musikerin und Sound-Künstlerin Carla Boregas vereinigt in ihren Klanglandschaften synthetische mit organischen Sounds, bei der die Empfindung von Präsenz und Entdeckung zwischen zarter Delikatheit und komplexer Dichte gebettet sind.

Beim Wildwechsel präsentiert Carla Boregas uns ihr Solo-Debutalbum Pena ao Mar dessen acht Kompositionen sich subtil und progressiv in tiefe Texturen entflechten: Analoge Arpeggios, gezupfte, anhaltende Töne, den bearbeiteten Klang eines Kaktus, Alltags-Field Recordings, Verschmelzung von Gong mit Synthesizer und minutiöse klangliche Verschiebungen, mitunter als würden mehrere Musiker gemeinsam ein kollektives Windinstrument spielen.

Ihr Werk umspannt neben Komposition, Improvisation und Performance auch Klanginstallationen und Radiokunst, mit denen sie beim Hörer subjektive Welten von Raum und Zeit, Erinnerungen und das Reflektieren über die Natur-Mensch Beziehung wachrufen will.

Foto: Alex Batista