"Junge Leute unterschreiben Major-Plattenverträge, bloß um über die Liebe zu singen. Hey, ich glaube ja an die Liebe. Aber for fucks sake: Wen interessiert das, wenn du von 15 Pfund in der Woche überleben musst?", erklärt Jason Williamson, ehemaliger Hühnerfabrik-Fließbandarbeiter und Chef des Grantelrap-Duos Sleaford Mods aus Nottingham. Zusammen mit Beatmaker Andrew Fearn kümmert sich Williamson lieber um die Themen, die vom englischen Musikbusiness normalerweise ignoriert werden: die Conservative Party, Celebrity-Scheinwelten und das Leben am unteren Rand der Gesellschaft, zwischen Arbeitsamtsbesuchen und Sozialhilfeanträgen. Eine Haltung, die den beiden und ihrem Manager, dem Ex-Busfahrer und Betreiber des Avantgarde-Noise-Labels Harbinger Sound, Steve Underwood, in ihrer Heimat den Titel "Voice of the Working-Class" einbrachte. Die Musikdoku "Bunch of Kunst" erzählt die Geschichte von drei Überzeugungstätern, die mit scharfkantigem Sprechgepunk, Rumpel-Beats und DIY-Ethos das Musikbusiness nach ihren Regeln aufmischen. Ein Punkmärchen zwischen Boston (Lincolnshire) und Iggy-Pop-Audienz. Ein Film über Katzen. Ein Film über Fans. Ein Pop-and-Politics-Roadmovie durch die englische Provinz.

CREDITS
Written, directed & produced by: Christine Franz
Editor: Oliver Werner
Camera: Daniel Waldhecker, Florian Henke, Patrick Meyer-Clement, Simon Parfrement, Ingo Brunner, Tobias Winkel, Stefan Gohlke, Zoë Valls, Julius Hofstädter, René Gorski
Sound design & re-recording mixer: Harald Ansorge, The Post Republic, Julius Hofstädter
Sound recording: Julius Hofstädter, Raye Calouri, Matthew Allsebrook, Sven Mühlender, Anabelle Powilleit
Colourist: David Holfelder
Title design: Stefan Fähler
Artwork: Stefan Fähler, Simon Parfrement
Trailer: Oliver Werner, Carsten “Peewee” Piefke