Artists 2018

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Platzhirsch Duisburg

Furiosef

Mit ihrem umfangreichen Instrumentarium, das von Klavier und Akkordeon über Trompete und Ventilposaune bis zu Didgeridoo, Berimbau, Vogelstimmenpfeie, Kazoo, Hupe, Kastagnetten, Gong, Spielzeugdrehbüchse, Bananen und Latexhuhn reicht, treiben sie den Zuschauer in einen furiosen Sturm des Gelächters, aus dem es kein Entrinnen gibt und wissen zur gleichen Zeit mit überragenden musikalischen Fähigkeiten zu überzeugen. Mit unvergleichlicher Mimik und einer doppelten Portion Situationskomik erklären die beiden dümmsten Dorftrampel zwischen Grefrath und dem hintersten Hardterbroich dem staunenden Publikum die Welt, sei es, dass sie ein Heimatlied intonieren, dessen Pseudodialekt sich als kleine dadaistische Meisterleistung entpuppt, oder die lange vertuschte Wahrheit über das französische Volklied mit stoischer Miene endlich aufdecken. Wenn das Kinderlied "Hänsel und Gretel" in der Hitze eines spanischen Flamencos verglüht, geht ein Raunen durch das Publikum. Wenn Markus Türk beim Klaviersolo seines Kollegen mindestens ein Dutzend Plastikeier aus seinem Mund zaubert, um seinem nach Virtuosität ringenden Mitstreiter die Schau zu stehlen, staunen die Zuschauer nicht schlecht. Und wenn Furiosef das stammtischbewährte "Bier her" mit aufgesetzter Nasenklammer und ausgetrockneter Kehle müde vor sich hin singend konterkariert, gibt es einfach kein Halten mehr.

Der Pianist Manfred Heinen aus Mönchengladbach und der Grefrather Trompeter Markus Türk lernten sich Ende der 80er Jahre am Konservatorium in Arnheim kennen. Sie traten zunächst als konventionelles Jazz-­‐Duo auf, bevor sie begannen, deutsche Volks-­‐ und Kinderlieder neu zu interpretieren. Ab 1996 nannten sie sich FURIOSEF und entwickelten ihr Programm in Richtung Musikkabarett weiter.Sie spielten auf internationalen Festivals in Frankfurt, Viersen, Rudolstadt, Görlitz, Geldern, in Italien, den Niederlanden, Belgien, England, Frankreich, Polen und in Madagaskar. Furiosef war zweimal für den Deutschen Folkpreis "Ruth" und für den Weltmusikpreis "Creole" nominiert.2009 eröffnete Furiosef im Auftrag des WDR gemeinsam mit dem Chor ex-­‐ semble das EBU-­‐Festival in Köln. 2010 erhielt Furiosef einen Kompositionsauftrag für das Traumzeit-­‐Festival in Duisburg. Gemeinsam mit den Duisburger Sinfonikern wurde das Werk "Holzwege ins Glück" am 3. Juli 2010 im Landschaftspark Duisburg uraufgeführt. Seit einiger Zeit bietet FURIOSEF auch ein spezielles interaktives Kinderprogramm an.