Artists 2016

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Platzhirsch Duisburg

North Alone

Authentisch, direkt und mit leicht angeschwipster Spielfreude, nicht zuletzt in der Reibeisenstimme von Manuel, der genauso dreckig und erdig klingt, wie der erste Doppelkorn am Wochenende schmeckt: Punkbased Songwriter Folk

Die wohl größten Komplimente, die man North Alone aka Manuel North machen kann, sind auch gleichzeitig jene, die man als eingefleischter Fan all seinen Lieblingsbands gerne machen möchte:

North Alone hat eine extrem sympathische, weil bodenständige und unprätentiöse Kumpel-Attitüde in der Ansprache und gleichzeitig einen so dermaßen internationalen, weitgereisten musikalischen Gestus, dass den geneigten Folkpunk- und Country-Fan selbst vor der heimischen Stereoanlage des öfteren das Fernweh packt.

Man muss sich schon mehrfach selbst backpfeifen, um am Ende festzustellen, dass man es hier wirklich mit einem deutschen Künstler zu tun hat und nicht mit einem waschechten Akustikharken-Raubein aus den Staaten, der seit Jahren weltweit aus Koffern (und Whiskeygläsern) lebt.

Wobei: North Alone macht eigentlich ganz genau das, sowohl mit Solo-Shows als auch in Full Band Besetzung - nur halt eben derzeit (noch) in eher hiesigen europäischen Gefilden. Aber stets mit dem richtigen DIY-Spirit unter dem Trucker-Cap.

Wahrscheinlich leitet sich auch genau aus dieser unermüdlichen - Obacht, Beinahe-Wortspiel! - 3-Akkordarbeit das grundehrliche Rezept für die schönen Songs des neuen Longplayers Cure & Disease her: Wer viel reist, der hat halt was zu erzählen. Und wer die Straße kennt, ist nun mal „streetwise“ und verdient sich seine Credibility-Sporen locker nebenher mit jedem weiteren Kilometer auf dem Tacho des Tourvans.

North Alone macht vieles goldrichtig und wird den Weg nach Norden ziemlich sicher nicht lange alleine gehen müssen...