Artists 2015
Platzhirsch Duisburg // Artists 2015
Platzhirsch Duisburg
„Bewaffnet mit Charisma und Stimme, die einem Hohepriester alle Ehre machen würde und einer Experimentierfreude, die die Avantgardisten in Ohnmacht hätte fallen lassen“ (WNYC Culture)
Kein Auftrittsort, der nicht der emotionalen Performance Dorian Woods aus Los Angeles/Kalifornien erlegen ist – Konzerthallen, Museen, Musikclubs und Performancebühnen zwischen San Diego und New York, zwischen Mexiko und London hat Dorian Wood bespielt. Immer im Gepäck: seine Stimme.
Mühelos erinnert sie an Scott Walkers Tremolo oder an Nick Caves Bariton, an Tom Waits Verruchtheit, aber auch an Nina Simone augenscheinliche Unschuld und Zerbrechlichkeit. In ruhigen Momenten auch an Anthony & The Johnsons.
Nun kommt er damit nach Duisburg.
Dorian Wood – exzentrisch, explizit sexuell, offen homosexuell, theatralisch, ein Vulkan auf der Bühne, aber gleichzeitig auch ein musikalischer Feingeist.
Als Performance-Künstler hat Dorian Wood mit Marina Abramovic zusammengearbeitet – 2011 für ihr Stück „An Artist’s Life Manifesto“ in Los Angeles. Aus dieser Zusammenarbeit resultiert auch die Idee zur Single „La Cara Infinita“ - Marina Abramovics Performance wurde vom L.A. Museum of Contemporary Art nämlich wegen der expliziten nackten Männer zensiert! Nicht wegen der nackten Frauen. Für Dorian Wood ein Affront. Seine, von der spanischen Mythologie beeinflusste, Antwort dazu gibt der Song „La Cara Infinita“ und das dazugehörige Video – eine Endzeit-Szenerie mit einer gleichberechtigten Darstellung von Nackheit, wobei den Frauen der stille, passiv-transzendente, den Männern der aktive, aber beschämte Part zugedacht wurde. Alles zusammen in einer Art Weltuntergangs-Tanz inszeniert und mit der Partnerin Eddika Organista kongenial vorgetragen. Bereit zum Apokalypse-Stomp!
Seit Anfang Juli gibts die neue EP “Hymn to Freedom”. Sie ist live aufgenommen. Darauf findet Ihr den neuen Song “Hymn to Freedom” und neue Versionen von “La Cara Infinita” and “Mirr’rd Song”.